In Schränken und anderen verborgenen Winkeln der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin fanden sich nach 1990 über 2000 Glasplattendias. Etwa 350 von ihnen sind ungerahmt geblieben, teils Kleinformate 8,5 x 9,7cm, teils Großformate 13 x 18cm und zeigen jüdische Grabinschriften, weitgehend mit griechischem, lateinischem und hebräischem Text, gesammelt in den ursprünglichen Schachteln der ehemals unbelichteten Glasplatten. Jede dieser ca. 40 Schachteln trägt den gestempelten Aufkleber „Nachlass Nikolaus Müller“. Sie sind durchgezählt von 1 –98, wobei ungefähr die Hälfte der Nummern fehlt. Der Verlust ist bisher nicht erklärt.Die digitale Sammlung beinhaltet Digitalisate von ausgewählten Glasplattendias und erste Antworten auf die Fragen: Wer ist dieser Nikolaus Müller und was hat es für eine Bewandtnis mit seinem Nachlass? Was können die Bilder heute noch leisten?